LANGZEITBLUTDRUCKMESSUNG

Bei einer Langzeitblutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden wiederholt gemessen und ein Blutdruck-Tagesprofil erstellt. Der Blutdruck ist der in den Blutgefäßen und Herzkammern herrschende Druck. Dieser ist abhängig von der Herzleistung, dem Gefäßwiderstand und verschiedenen komplizierten Regelsystemen. Die Blutdruckmessung ist eine einfache und risikolose Untersuchung, bei der wir Informationen über die Herz- und Kreislauffunktion erhalten. Es werden zwei Werte gemessen, der obere (systolische) Wert und der untere (diastolische) Wert. Die Messung wird in Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg) angegeben.

Das Funktionsprinzip einer Langzeitblutdruckmessung ist das gleiche wie bei einer gewöhnlichen Blutdruckmessung. Tagsüber wird der Blutdruck alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten gemessen. Das 24-Stunden-Blutdruck- messgerät ist mit einer aufblasbaren Gummimanschette verbunden, die am Oberarm des Patienten angebracht wird. Bei jeder Messung wird die Manschette über das Messgerät aufgeblasen, was zu einem Druckgefühl am Oberarm führt. Dieses lässt wieder nach, wenn die Luft aus der Manschette abgelassen wird. Auf diese Weise werden die Blutdruckwerte im Alltag ermittelt, gespeichert und schließlich vom Arzt ausgewertet.